Rat und Hilfe im Dschungel der Förderprogramme

Angelika Warecha, Jörg Lesche und Rudolf Richter (v.l.n.r.) beraten hier über die Gestaltung des Webauftrittes für das Leader-Gebiet. Foto: Menschner

Im Oktober 2007 ist die "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" zum Leader-Gebiet für die Förderperiode 2007 bis 2013 bestimmt worden. Das bedeutet, dass Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Stärkung der regionalen Wirtschaft mit dem höchstmöglichen Satz gefördert werden können - ein nicht unbedeutender Vorteil im Wettbewerb mit anderen Regionen.

Zu dem Gebiet gehören 17 Städte und Gemeinden des künftigen Landkreises Bautzen,
unter anderem Königswartha, Radibor, Wittichenau und Panschwitz-Kuckau.
„In den Genuss der Förderung können sowohl private als auch kommunale Projekte kommen“, erklärt Jörg Lesche, Vorsitzender des Oberlausitzer Heide und Teiche e.V., der als Träger des Leader-Managements fungiert. Für alle jene, die ein entsprechendes Projekt verwirklichen wollen, gibt es jetzt einen zentralen Anlaufpunkt - nämlich das Regionalbüro des Leader-Gebietes Heide- und Teichlandschaft.in Königswartha.
Geleitet wird das Büro von Rudolf Richter, seines Zeichens Diplomingenieur für Hochbau. „Ich bringe aus meinen vorherigen Tätigkeiten umfassende Kenntnisse im Bauwesen und in der
Projektarbeit mit“, erklärt der 50-Jährige, der sich noch einmal einer großen neuen Herausforde-rung stellt.

Unterstützung erhält er von Projektmitarbeiterin Angelika Warecha (58), Diplomingenieur für
Informatik und zuletzt ebenfalls in der Projektarbeit tätig.
„Unsere Beratungstätigkeit beschränkt sich nicht nur auf die Förderung im Rahmen der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE)“, betont Rudolf Richter. „Es gibt fast unüberschaubar viele Förder-möglichkeiten“, fügt Jörg Lesche hinzu. Für jedes eingereichte Projekt das passende Programm zu finden stellt für die beiden Büromitarbeiter die größte Herausforderung dar. Dazu gehört auch der Besuch der Antragsteller vor Ort, um genauere Kenntnis von den jeweiligen Gegebenheiten zu
erhalten.
Die für eine ILE-Förderung in Frage kommenden Vorhaben reicht das Regionalbüro an den Koordinierungskreis weiter, der auf seinen regelmäßigen Sitzungen eine Vorauswahl trifft. „Die endgültige Förderentscheidung trifft danach das Amt für ländliche Entwicklung“, so
Jörg Lesche.


In den vergangenen Monaten konnten schon einige Projekte auf den Weg gebracht werden. Dazu zählen beispielsweise die Umsetzung eines Blockfachwerkhauses von Truppen (Gemeinde Königswartha) auf den Fischereihof Kleinholscha (Gemeinde Neschwitz) sowie die Einrichtung
eines Sorbischen Hofes in Schmeckwitz (Gemeinde Räckelwitz), der das Leben in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts dokumentieren soll.


Keine Förderung aus dem ILE-Programm erhält hingegen die touristische Nachnutzung der früheren Bahntrassen zwischen Bautzen, Königswartha und Wittichenau als Radwege. „Hier sind wir auf der Suche nach anderen Fördermöglichkeiten, denn wir wollen an dem Vorhaben festhalten“, versichert Jörg Lesche.

Zum Thema Ansprechpartner
Das Regionalbüro

Besuchern wird empfohlen, zuvor unter (035931) 16560 einen Termin zu vereinbaren.
Die Postanschrift lautet: Regionalbüro des Leader- Gebietes Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, Gutstraße 4 C, 02699 Königswartha.

aus der "Lausitzer Rundschau" vom 22.05.2008 entnommen

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