ILE-Richtlinie wieder online verfügbar

Nachdem der Richtlinienentwurf für das ILE-Programm in der Fassung vom 12.12.2006 wochenlang nicht mehr online verfügbar war, ist er nun in der Fassung vom 18.05.2007 wieder abrufbar und zwar unter
http://www.smul.sachsen.de/de/wu/aktuell/foerderung/5_85.htm
Außerdem gibt es nun auf der Website des SMUL Übersichtstabellen zu den Zuschusshöhen, getrennt nach Basis-, ILE- und LEADER-Gebieten.

5.400 Ideen für die Zukunft des ländlichen Raum eingereicht

Tillich: „Gewinner des LEADER-Wettbewerbs ist der gesamte ländliche Raum“

„Gewinner des LEADER-Wettbewerbs in Sachsen ist der gesamte ländliche Raum“ so Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich. Insgesamt sind 5.400 Ideen eingereicht wurden, an denen sich nahezu alle Gemeinden (34 Regionen) Sachsens beteiligten. „Alle, die sich an den Kriterien des Wettbewerbs gehalten haben, können mit einem Förderaufschlag von mindestens fünf Prozent rechnen“, versichert der Minister bereits heute.

Insgesamt sind nun über 10.000 Seiten Papier durchzulesen und auszuwerten. Damit wurde das Büro für Projektentwicklung und Sozialplanung Sachsen mit Sitz in Chemnitz beauftragt, das alle Beiträge für ein Auswahlgremium aufbereiten soll. In diesem Gremium werden neben dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, Abgeordnete des Sächsischen Landtages, Verbände und Vereine des ländlichen Raums auch Vertreter der Wirtschaft und Wissenschaft vertreten sein. Hier soll besonders unter die Lupe genommen werden, welchen Wert die Idee für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region hat. „Die Zukunft des ländlichen Raums hängt von Arbeitsplätzen ab. Ziel ist, junge Familien in der Region zu halten“, gibt Tillich vor. Maximal ein Drittel des ländlichen Raums kann LEADER-Gebiet werden. Die ausgewählten Regionen wird der Minister im Herbst auf Vorschlag des Auswahlgremiums benennen. Sie erhalten vorrangig Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum und einen bis zu zehnprozentigen Aufschlag auf den Regelfördersatz.

Die neue Bewerbungsrunde als LEADER-Gebiet ist im Oktober vergangenen Jahres gestartet. Die Kommunen und Dörfer des ländlichen Raumes waren aufgerufen, integrierte ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) als Grundlage für die Förderperiode bis 2013 zu erarbeiten. Für den ländlichen Raum steht im kommenden Förderzeitraum deutlich weniger Geld zur Verfügung. Daher müsse, so Tillich, jeder auszugebende Euro den größtmöglichen Effekt erzielen. Insgesamt 422 Millionen Euro stehen aus dem Förderprogramm ELER bis 2013 – vorbehaltlich der Zustimmung der EU - für die Ländliche Entwicklung zur Verfügung.